UNSERE INFOS UND TIPPS

Wichtiges für Ihren Liebling

Flöhe

Vorkommen

In Deutschland kommen mittlerweile fast ganzjährig verschiedene Floharten vor, die Hunde und Katzen befallen können. Zu einer Ansteckung kann es während eines Spazierganges oder Freilaufes, aber auch durch den Kontakt zu einem verflohten Tier (Igel!) kommen. Der erwachsene Floh lebt auf seinem Wirtstier, legt seine Eier jedoch in der Umgebung (z.B Wohnung) ab, so dass auch hierüber eine Ansteckung erfolgen kann. Die Floheier überleben monatelang in der Umgebung. In der Regel gehen die Flöhe von Hunden und Katzen selten auf den Menschen über, sie können diesen allerdings beißen, was zu kleinen roten, juckenden Punkten auf der Haut führt.

Anzeichen eines Flohbefalls

Bekanntermaßen kommt es durch Flöhe zu einem Juckreiz, die betroffenen Tiere beißen sich häufig im Bereich der Kruppe. Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Flohspeichel kann es auch zu schweren Ekzemen kommen. Bei einzelnen Tieren kann der Biss eines einzigen Flohs zu einer starken allergischen Hautreaktion führen.

In dem dichten Fell sind die erwachsenen Flöhe nur bei einem erheblichen Befall ohne weiteres sichtbar. Deutlich einfacher ist der Flohkot zu finden, der beim Ausbürsten mit einem feinen Kamm als schwarze kleine Krümel ersichtlich wird.

Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Flohkot oder doch nur um Erde handelt, legt man die Krümel auf ein feuchtes Taschentuch oder Haushaltskrepp und drückt sie zusammen. Bildet sich um die Krümel eine rötliche Verfärbung auf dem Tuch, ist es Flohkot und ihr Tier hat mit Sicherheit Flöhe.

Was tun, wenn das Haustier Flöhe hat

Um einen Flohbefall sicher in den Griff zu bekommen, muss eine gezielte und konsequente Behandlung des Tieres UND seiner Umgebung erfolgen.

Für die Bekämpfung der Flöhe am Tier gibt es verschiedene gute Präparate als „spot on“ oder Tablette oder Halsband. Die Behandlung muss über mehrere Monate fortgesetzt werden.

Die Umgebung, insbesondere Schlafplätze, Decken, Teppiche, Kratzbäume sollten so gut wie möglich mechanisch gereinigt werden (Decken waschen, sorgfältig in allen Ecken und Ritzen saugen). Aufgrund der langen Überlebenszeit der Floheier in der Umgebung führt eine zu kurze oder nicht konsequente Bekämpfung zu einem erneuten Flohbefall.

Je nach Situation können weitere Maßnahmen, wie z.B. Umgebungssprays oder sogenannte Entwicklungshemmer zum Einsatz kommen. Wir beraten Sie gerne.

FORL - Resorptive Läsionen

FORL – Erkrankung bei Katzen

Überblick

FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) ist eine weit verbreitete Zahnerkrankung bei Katzen, die oft unbemerkt bleibt. Sie ist eine der häufigsten und schmerzhaftesten Zahnkrankheiten bei unseren Samtpfoten und verdient besondere Aufmerksamkeit.

Was ist FORL?

FORL ist eine Erkrankung, bei der die Zahnhartsubstanz durch körpereigene Zellen, sogenannte Odontoklasten, resorbiert wird. Dies führt zu schmerzhaften Löchern im Zahn und letztendlich zum Verlust des betroffenen Zahns. Die genauen Ursachen von FORL sind noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung und Ernährung eine Rolle spielen.

Symptome von FORL

Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, weshalb FORL oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Einige Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind:

  • Unangenehmer Maulgeruch
  • Zahnfleischentzündungen
  • Schwierigkeiten beim Fressen
  • Speicheln oder vermehrtes Lecken
  • Verändertes Fressverhalten (z.B. einseitiges Kauen)
  • Zurückgezogenheit oder Aggressivität

Diagnose

Die Diagnose von FORL erfordert eine gründliche Untersuchung der Maulhöhle durch den Tierarzt. Röntgenaufnahmen sind dabei unerlässlich, da die Krankheit oft im Wurzelbereich beginnt und somit mit bloßem Auge nicht sichtbar ist. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, mindestens einmal jährlich, sind daher besonders wichtig.

Behandlung

Die Behandlung von FORL besteht in der Regel in der Entfernung der betroffenen Zähne, da eine Heilung nicht möglich ist. Dies geschieht unter Vollnarkose. Nach der Zahnextraktion kann Ihre Katze schnell wieder schmerzfrei und aktiv sein.

Prävention und Pflege

  • Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen: Frühzeitiges Erkennen und Behandeln von FORL ist entscheidend.
  • Zahnhygiene: Regelmäßiges Zähneputzen oder Fütterung von zahnreinigendem Futter für Katzen kann helfen, die Zahngesundheit zu erhalten.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die allgemeine Gesundheit Ihrer Katze und kann das Risiko von Zahnerkrankungen verringern.

Fazit

FORL ist eine ernste und schmerzhafte Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden muss. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind entscheidend, um das Wohlbefinden Ihrer Katze zu gewährleisten. Wenn Sie Anzeichen von Zahnschmerzen bei Ihrer Katze bemerken, zögern Sie nicht, einen Termin bei uns zu vereinbaren. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um die Zahngesundheit Ihrer Katze bestmöglich zu unterstützen.

Fütterung Meerschweinchen und Kaninchen

Gesunde Ernährung für Meerschweinchen und Kaninchen

Häufige Probleme durch falsche Ernährung:

Viele Meerschweinchen und Kaninchen, die in unserer Praxis vorgestellt werden, leiden aufgrund falscher Ernährung an verschiedenen Krankheiten. Zu den häufigsten Problemen zählen Zahnprobleme, Abszesse, Verdauungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen sowie Harngries und Blasensteine.

Wichtige Voraussetzungen für die Nahrung:

  1. Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe:
    • Die Nahrung muss Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe in der richtigen Menge liefern.
    • Zu wenig führt zu Mangelerscheinungen, zu viel führt zu Fettleibigkeit.
    • Fettleibigkeit verursacht Stoffwechselstörungen und Gelenkprobleme, während ein Überschuss bestimmter Mineralstoffe Harngries oder Harnsteine hervorruft.
  1. Zahnabnutzung und Zahnschutz:
    • Meerschweinchen und Kaninchen müssen sich von Gräsern, Blättern und Kräutern ernähren, die wenig gehaltvoll sind.
    • Beim Kauen reiben die Zähne aneinander und werden abgenutzt. Falsches Futter wie trockenes Brot fördert dies nicht, da nur Zähne den nötigen Abrieb erzeugen können.
    • Die Zähne wachsen lebenslang ca. 1 cm pro Monat. Bekommen die Tiere energiereicheres Futter, kauen sie weniger und die Zähne werden zu lang.
    • Zahnfehlstellungen sind fast nie angeboren, sondern entstehen durch schlechte Zahnabnutzung oder Fehlbelastungen.
  1. Gesunde Darmflora und Darmmotorik:
    • Der Darmtrakt von Meerschweinchen und Kaninchen ist auf die Verdauung von Grünfutter angewiesen.
    • Gute Bakterien im Darm helfen bei der Aufschlüsselung von Gräsern und Blättern. Werden sie falsch ernährt, sterben sie ab und schädliche Bakterien übernehmen.
    • Zu viel Stärke (Getreide, Haferflocken, Brot) schädigt die Darmflora und kann zu lebensbedrohlichen Verdauungsstörungen führen.
    • Rohfaser, enthalten in Gräsern, Kräutern und Heu, unterstützt die Darmmotorik.

Optimale Ernährung:

  • Sommer: Frisches Gras, Wiesenkräuter, Blätter und Zweige sollten immer in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen. Getrocknetes Gras (Heu) kann zusätzlich angeboten werden, wird aber bei ausreichender Frischfütterung kaum gefressen.
  • Winter: Grünes Blattgemüse (z.B. Endivie, Radicchio, Karottengrün, Kohlrabiblätter, Fenchelgrün) sollte ebenfalls immer frisch und vielfältig in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen. Heu sollte auch im Winter angeboten werden.
  • Vermeiden: Trockenfutter, Getreide, Haferflocken, getrocknete Gemüsestücke, Brot und Knabberstangen sind schädlich. Diese Futtermittel können zu Zahnproblemen und Verdauungsstörungen führen.

Wichtig:

  • Langsame Futterumstellung: Jede Futterumstellung sollte über mindestens vier Wochen erfolgen, um die Darmflora anzupassen. Die Menge an schlechtem Futter langsam reduzieren und die Menge an Grünem langsam erhöhen.
  • Optimale Ernährung: Fast ausschließlich frisches Grün sorgt für die nötige Zahnabnutzung und eine gesunde Darmflora. Kohl kann im Winter eine wertvolle Ergänzung sein.

Zusammenfassung:

  • Empfohlene Nahrung: Gräser, Blätter, Kräuter.
  • Schädliche Nahrung: Trockenfutter, Getreide, Fertigfutter.
  • Umstellungsprozess: Langsam und schrittweise, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Die richtige Ernährung ist essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Tiere. Für detailliertere Informationen und persönliche Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

An dieser Stelle möchte ich allen Heimtierbesitzern die kostenfreien kurzen Webinare zur Krankheitsfrüherkennung von Meerschweinchen und Kaninchen von meiner Kollegin Dr. Diana Ruf ans Herz legen! So kann jeder Besitzer regelmäßig einen kleinen „TÜV“ selber machen.

Info zur Krankheitsfrüherkennung

Hundeführerschein

Die Stadt Unterschleißheim erlässt Hundehaltern bei Ablegen einer
theoretischen und praktischen Prüfung (Hundeführerschein) die
Hundesteuer für drei Jahre.

Frau Dr. Kusterer bietet regelmäßig Theorie Kurse über die VHS Nord in
Unterschleißheim an und die Möglichkeit den theoretischen und praktischen Teil des
Hundeführerscheins bei ihr abzulegen. Diese Kurse sind auf der Webseite der VHS zu finden und wir geben die Termine unter „Aktuelles“ bekannt.

Auch wenn es für den einen oder anderen Hundebesitzer und seinen Hund bedeutet, ein
bisschen Zeit in Theorie und Praxis zu investieren, so lohnt sich
diese Mühe doch allemal: denn für Hundebesitzer bedeutet dies nicht nur eine finanzielle Ersparnis, sondern auch, dass sie mehr über das Wesen ihres vierbeinigen Familienmitgliedes lernen und zu einem harmonischen Miteinander in Unterschleißheim beitragen können.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Dr. Kusterer!

Kastration Hündin

Was wird bei einer Kastration gemacht?

Bei der Kastration der Hündin werden beide Eierstöcke entfernt und damit die Sexualfunktionen ausgeschaltet (oft wird irrtümlich auch von Sterilisation gesprochen). Die Gebärmutter muss nur mit entfernt werden, wenn ein Verdacht auf eine Veränderung oder Erkrankung vorliegt, was bei jungen Hündinnen in der Regel nicht der Fall ist.

Was bietet eine Kastration für Vorteile?

Durch eine Kastration der Hündin erzielt man einigen Vorteile:

  • Es treten keine Läufigkeiten mit dem dazugehörigen Ausfluss und der Attraktivität für Rüden mehr auf.
  • Eine ungewollte Trächtigkeit wird sicher unterbunden.
  • Die Scheinträchtigkeiten, die bei manchen Hündinnen mit deutlichen Verhaltensänderungen und Milchbildung einhergehen, werden verhindert.
  • Im höheren Alter kommt es bei Hündinnen nicht selten zu einer Gebärmuttervereiterung (Pyometra), die eine schwere, teils lebensbedrohliche Erkrankung darstellt. Nach Entfernung der Eierstöcke wird die Gebärmutter sozusagen „abgeschaltet“, so dass es nicht mehr zu einer Vereiterung kommen kann.
  • Wenn noch vor der ersten, spätestens der zweiten Läufigkeit kastriert wird, wird das Risiko für sonst häufig auftretende Milchdrüsentumoren („Brustkrebs“) erheblich gesenkt. Eine spätere Kastration hat leider nur noch wenig Effekt auf das individuelle Risiko.

Was sind die Nachteile bzw. Risiken einer Kastration?

  • Die Kastration einer Hündin ist zwar eine Routine-Operation, dennoch bleibt es ein manchmal nicht ganz einfacher Eingriff im Bauchraum, mit den entsprechenden OP- und Narkoserisiken. Wir führen diese Operation mit mit einem dreiköpfigen Team, einer sogenannten Inhalationsnarkose, Venenzugang mit Infusion und großem Narkose-Monitoring durch, um die Risiken zu minimieren.
  • Bei einem kleinen Teil der Hündinnen kann es Monate bis Jahre nach einer Kastration zum Harnträufeln / Harninkontinenz kommen, die dann eine lebenslange Medikamenten-Gabe erfordert. Hiervon sind eher große Hunderassen betroffen.
  • Gelegentlich werden Fellveränderungen vor allem bei lang- und feinfelligen Hunden beobachtet.
  • Oft bessert sich bei kastrierten Hündinnen die Futterverwertung, so dass man in den Monaten nach der OP auf ein gleich bleibendes Gewicht achten sollte.

Wann sollte man kastrieren?

  • Aufgrund der oben genannten Risikominimierung für Milchdrüsenkrebs ist eine Kastration nach der ersten und vor zweiten Läufigkeit zu empfehlen, kann aber auch später durchgeführt werden.
  • Der beste OP-Zeitpunkt ist ca. 4 Monate nach Beginn der letzten Läufigkeit, da dann die Geschlechtsorgane wenig aktiv sind.

Fazit

Die Entscheidung zur Kastration Ihrer Hündin sollte sorgfältig abgewogen werden. Es ist wichtig, sowohl die gesundheitlichen Vorteile als auch die potenziellen Risiken zu berücksichtigen. Wir braten Sie gerne, um Ihnen zu helfen, die beste Entscheidung für Ihr Tier zu treffen.

Kastration Meerschweinchen und Kaninchen

Kastration von Meerschweinchen und Kaninchen: Vorteile und Frühkastration

Überblick

Die Kastration von Meerschweinchen und Kaninchen ist ein wichtiger Eingriff, der zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer kleinen Haustiere bieten kann. Insbesondere die Frühkastration, also die Kastration in jungem Alter, hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen.

Vorteile der Kastration

  1. Verhinderung unerwünschter Vermehrung:
    • Keine unkontrollierten Würfe und Überpopulation, was besonders bei gemischten Gruppen aus Männchen und Weibchen wichtig ist.
  1. Reduzierung hormonell bedingter Verhaltensweisen:
    • Weniger Aggression: Kastrierte Tiere zeigen oft weniger aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen.
    • Ruhigeres Verhalten: Das allgemeine Verhalten kann ausgeglichener und ruhiger werden.
  1. Verbesserte Verträglichkeit in Gruppenhaltung:
    • Kastrierte Tiere lassen sich oft besser in Gruppen integrieren, was die Vergesellschaftung erleichtert und Stress reduziert.
  1. Gesundheitliche Vorteile:
    • Vermeidung bestimmter Krankheiten: Das Risiko von Tumoren, insbesondere an den Fortpflanzungsorganen, wird verringert.
    • Prävention von Gebärmutterentzündungen: Bei weiblichen Kaninchen wird das Risiko von Gebärmutterentzündungen und -krebs reduziert.

Vorteile der Frühkastration

Die Frühkastration, also die Kastration im jungen Alter, bietet zusätzliche Vorteile gegenüber einer späteren Kastration:

  1. Schnellere Genesung
  2. Einfachere Vergesellschaftung: bzw. keine Trennung der Geschlechter und spätere erneute Gruppenzusammenführung notwendig!

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

  • Meerschweinchen: Frühkastrationen können bei Meerschweinchen bereits ab einem Alter von etwa 3-4 Wochen bzw mit 250 g Gewicht durchgeführt werden.
  • Kaninchen: Kaninchen können ca. ab einem Alter von etwa 10-12 Wochen kastriert werden, sobald die Hoden in den Hodensack abgestiegen sind.

Fazit

Die Kastration von Meerschweinchen und Kaninchen bietet viele Vorteile, sowohl für die Gesundheit der Tiere als auch für die Haltung in Gruppen. Insbesondere die Frühkastration stellt eine effektive Methode dar, um unerwünschtes Verhalten zu verhindern und die Integration in Gruppen zu erleichtern.

Kastration Rüde

Überblick

Die Kastration eines Rüden bietet verschiedene Vorteile aber gleichzeitig gibt es auch potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Eine gute Möglichkeit, die Auswirkungen der Kastration vor einer endgültigen Entscheidung zu testen, ist die Verwendung des Suprelorin-Implantats (s.u.).

Vorteile der Kastration

  1. Verhinderung unerwünschten Verhaltens:
    • Reduzierte Aggression: Kastrierte Rüden zeigen oft weniger aggressives Verhalten gegenüber anderen Rüden.
    • Weniger Streunen: Die Neigung, während der Läufigkeit von Hündinnen zu streunen, wird stark reduziert, was das Unfallrisiko verringert.
    • Weniger Markieren: Häufiges Urinmarkieren kann durch die Kastration vermindert werden.
  1. Gesundheitliche Vorteile:
    • Prostataprobleme: Das Risiko für Prostatavergrößerungen und -infektionen wird deutlich verringert.
    • Tumorprävention: Das Risiko für Hodenkrebs wird vollständig eliminiert und das Risiko für perianale Tumoren reduziert.

Nachteile der Kastration

  1. Operationsrisiken:
    • Jede Operation birgt Risiken wie Komplikationen durch die Anästhesie, Infektionen oder Nachblutungen.
  2. Gewichtszunahme:
    • Kastrierte Rüden neigen dazu, leichter zuzunehmen. Dies kann durch eine angepasste Ernährung und ausreichend Bewegung kontrolliert werden. Eine Gewichtszunahme wiederum erhöht das Risiko für Gelenk- und Tumorerkrankungen.
  1. Hormonelle Veränderungen:
    • Es kann zu Veränderungen im Stoffwechsel und Verhalten kommen, die nicht immer erwünscht sind.

Suprelorin-Implantat: Eine Testmöglichkeit

Das Suprelorin-Implantat, oft auch Kastrations-Chip genannt, bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Auswirkungen der Kastration zu testen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Dieses Implantat setzt über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich Deslorelin frei, einen Wirkstoff, der die Produktion von Testosteron unterdrückt.

Fazit

Die Kastration eines Rüden kann viele Vorteile bieten, aber es ist wichtig, auch die potenziellen Nachteile zu berücksichtigen. Das Suprelorin-Implantat bietet eine wertvolle Möglichkeit, die Auswirkungen der Kastration vorab zu testen und so eine fundierte Entscheidung zu treffen. Wir beraten Sie gerne, um Ihnen zu helfen, die beste Entscheidung für Ihr Tier zu treffen.

Mittelmeerkrankheiten

Reisekrankheiten | Mittelmeerkrankheiten

Reisekrankheiten beim Hund

Reisekrankheiten können für Hunde ernsthafte Gesundheitsprobleme darstellen, besonders wenn sie aus Risikoländern stammen oder in solche Länder reisen. Hier finden Sie wichtige Informationen zu den Risikoländern in Europa und den dort verbreiteten Krankheiten.

Risikoländer in Europa:

  • Spanien
  • Italien
  • Portugal
  • Griechenland
  • Frankreich (Südfrankreich)
  • Kroatien
  • Rumänien
  • Ungarn
  • Bulgarien
  • Türkei

Häufige Reisekrankheiten und Informationen:

  1. Leishmaniose:
    • Übertragung: Durch Sandmücken
    • Symptome: Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Lahmheit
    • Hinweis: Chronische Erkrankung, die oft lebenslange Behandlung erfordert
  2. Babesiose:
    • Übertragung: Durch Zecken (besonders Braune Hundezecke)
    • Symptome: Fieber, Schwäche, blasse Schleimhäute
    • Hinweis: Kann schnell schwerwiegend werden, erfordert sofortige Behandlung
  3. Ehrlichiose:
    • Übertragung: Durch Zecken
    • Symptome: Fieber, Appetitlosigkeit, Blutungsneigung
    • Hinweis: Kann chronisch verlaufen und verschiedene Organe betreffen
  4. Hepatozoonose:
    • Übertragung: Durch Verschlucken von Zecken
    • Symptome: Fieber, Muskelsteifheit, Gewichtsverlust
    • Hinweis: Behandlung ist komplex und langwierig
  5. Dirofilariose (Herzwurmkrankheit):
    • Übertragung: Durch Stechmücken
    • Symptome: Husten, Müdigkeit, Atemnot
    • Hinweis: Kann das Herz und die Lungen schwer schädigen
  6. Anaplasmose:
    • Übertragung: Durch Zecken
    • Symptome: Fieber, Gelenkschmerzen, Anämie
    • Hinweis: erfordert Antibiotikabehandlung

Wichtiger Hinweis:

Hunde, die mehrere Monate in Risikoländern verbracht haben, sollten unbedingt auf diese Reisekrankheiten getestet werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und präventive Maßnahmen wie Zecken- und Mückenschutz sind auch im Urlaub essenziell, um die Gesundheit Ihres Hundes zu gewährleisten.

Für weitere Informationen und zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns bitte. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Operationen

Allgemeines zu Operationen

Falls bei Ihrem Liebling doch mal eine Operation notwendig sein sollte, möchten wir Ihnen ein paar Informationen rund um dieses Thema geben. Besonderheiten im Hinblick auf die Operation Ihres Tieres besprechen wir gerne mit Ihnen. Sollten noch Fragen oder Unklarheiten bestehen, sprechen Sie uns bitte an!

Vor einer Operation

  • soll ab 22 Uhr des Abends vor dem OP-Tag kein Futter mehr gegeben werden
  • Wasser darf bis zur Operation unbeschränkt angeboten werden
  • machen Sie kurz vorher mit Ihrem Hund noch einen kleinen Spaziergang
  • Freiläuferkatzen sollten ab dem Abend zuvor eingesperrt werden, damit sie draußen nichts mehr fressen können und am OP-Tag auch zu Hause sind
  • eine Ausnahme bilden die kleinen Heimtiere, wie z.B. Kaninchen und Meerschweinchen; sie müssen Futter bis zur Operation erhalten, idealerweise geben sie auch etwas Leckeres zu Fressen für den Aufenthalt bei uns mit

Narkose und Operation

Für die meisten Operationen ist die Rasur des Felles und eine antiseptische Behandlung der Haut im Operationsfeld notwendig, um eine Infektion der Wunde zu vermeiden.

Unter Narkose versteht man einen tiefen Schlaf, der mit Schmerzausschaltung und Muskelerschlaffung verbunden ist. Durch die notwendigen Medikamente können auch die Atmung und das Herz-Kreislaufsystem negativ beeinflusst werden, was man als Narkoserisiko bezeichnet.

Um eine möglichst sichere und schonende Narkose zu gewährleisten, führen wir eine so genannte Inhalationsnarkose mit Isofluran durch. Hierbei erfolgt zunächst eine Einleitung der Narkose mittels einer Injektion in die Vene oder den Muskel. Im Anschluss erhält ihr Tier einen Tubus (Gummischlauch) in die Luftröhre, über den die weitere Narkose mittels Narkosegas gesteuert wird.

Damit eventuell entstehende Einflüsse auf die Atmung und das Herz-Kreislaufsystem rechtzeitig erkannt werden können, führen wir ein Narkosemonitoring durch. Bei diesem werden neben Herz- und Atemfrequenz auch die Sauerstoffsättigung des Blutes sowie die Kohlendioxidkonzentration in der Atemluft pausenlos überwacht.

Weiterhin erfolgt routinemäßig ein Venenzugang und eine Infusion um den Kreislauf stabil zu halten und für den Fall der Fälle eine sofortige Medikamentengabe in die Vene zu gewährleisten.

Nach einer Operation

  • kann Ihr Liebling noch etwas wacklig auf den Beinen sein, so dass für den Heimweg eine Transportmöglichkeit bestehen sollte. Wir entlassen operierte Tiere jedoch erst, wenn die Aufwachphase soweit abgeschlossen ist, dass zu Hause keine Risiken mehr bestehen
  • darf Ihr Tier erst am späten Abend eine kleine Portion Futter erhalten; eine Ausnahme sind wiederum die kleinen Heimtiere, die fressen dürfen, sobald sie wach sind.
  • darf Wasser angeboten werden, sobald der Patient steht und läuft.
  • sollten am Tag der Operation nur noch 1-2 kurze Spaziergänge gemacht werden.
  • müssen Freiläuferkatzen mindestens bis zum Folgetag zu Hause bleiben, bis sie wieder „verkehrstüchtig“ sind.
  • müssen manche Patienten am Belecken der OP-Wunde gehindert werden. Hierzu besteht je nach Lokalisation die Möglichkeit ein T-Shirt oder bei Katzen ein Beinstück einer Strumpfhose, jeweils mit Löchern für die Beine anzuziehen. Alternativ können an den Beinen z.B. auch Socken oder langarmige Shirts zum Einsatz kommen. In einigen Fällen ist leider ein Halskragen unumgänglich, damit das Tier nicht an seine Naht herankommt. Durch ein beständiges Schlecken kommt es zu einer Infektion, einer schlechten Heilung und im schlimmsten Fall zu einem Eröffnen der OP-Naht!
  • hat Ihr Tier evt. noch ein Druckpflaster am Bein, können Sie dieses am Abend entfernen.
Tipps zum Katzentransport

Tipps für den katzenfreundlichen Tierarztbesuch

(Tip für die ganz gestressten Stubentiger am Ende des Textes)

 

Der geeignete Katzenkorb

  • Er sollte stabil und leicht zu reinigen sein (z. B. Kunststoff)
  • von oben zu öffnende Katzenkörbe oder Katzenkörbe, deren Oberteil abnehmbar ist, sind ideal
  • Bedecken Sie den Katzenkorb während des Transports mit einer Decke oder einem Handtuch, dass nach zu Hause riecht. Diese kann zudem auch auf dem Behandlungstisch als kuschelige bekannt riechende Unterlage verwendet werden.
  • Weidenkörbe, Transporttaschen und Rucksäcke sind weniger geeignet

Gewöhnung an den Transportkorb

  • Frühe und regelmäßige Gewöhnung: Stellen Sie den Transportkorb schon Tage oder Wochen vor dem Tierarztbesuch in der Wohnung auf und lassen Sie die Tür offen.
  • Positiver Ort: Platzieren Sie eine weiche Decke, Spielzeug und Leckerlis im Korb, damit er ein angenehmer Ort wird.
  • Regelmäßige Aufenthalte: Lassen Sie Ihre Katze regelmäßig kurze Zeit im Korb verbringen, auch ohne bevorstehenden Tierarztbesuch und verbinden Sie das mit einer kleinen Belohnung.
  • Pheromonspray: Kurz vor dem Transport zum Tierarzt kann die Geruchswelt für die Katze in der Transportbox mit Pheromonsrpays, z.B. Feliway® Classic Transportspray optimiert werden

Beim Transport und in der Praxis

  • Sichern Sie den Katzenkorb im Auto im Fußraum, damit er sich nicht bewegen kann.
  • Tragen Sie den Katzenkorb vorsichtig – vermeiden Sie es, den Korb zu schaukeln oder mit ihm an Gegenstände zu stoßen.
  • Stellen Sie ihre Katze im Wartezimmer erhöht auf ein Tischchen oder die Bank und drehen die Gitterseite zu sich, so dass vor allem Hunde nicht reinschauen können.
  • Leise Musik und ruhige Ansprache können auf ihre Katze eine beruhigende Wirkung haben.

Leider gibt es immer wieder Situationen und Katzen, bei denen ein stressfreier Transport kaum möglich ist. WICHTIGER HINWEIS: sollte ihre Katze beim einpacken aggressiv werden, brechen Sie bitte ab und lassen Sie sich nicht beißen! Kontaktieren Sie uns bezüglich der Möglichkeit, Ihnen und ihrer Katze mit Angstlösern die Situation deutlich zu erleichtern. Dies gilt auch, wenn Sie von vornherein wissen, dass die Transportbox, die Fahrt und der Tierarztbesuch mit viel Stress und Aufregung verbunden ist.

Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite um den Transport, die Untersuchung und Behandlung ihrer Katze so entspannt wie möglich zu gestalten!

Zahngesundheit

Die Bedeutung Gesunder Zähne für Ihr Haustier

Gesunde Zähne sind essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Haustieres. Zahnerkrankungen können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch das Herz, die Nieren und die Leber schädigen. Deshalb liegt uns die Zahngesundheit Ihres Tieres besonders am Herzen.

Anzeichen von Zahnerkrankungen

  • Unangenehmer Maulgeruch
  • Braune Beläge auf den Zähnen
  • Gerötetes Zahnfleisch
  • Vermehrtes Speicheln
  • Verändertes Fressverhalten

Oft sind Zahnprobleme für Besitzer schwer zu erkennen, da Tiere still leiden und meist nur etwas ruhiger werden. Daher ist eine gründliche jährliche Untersuchung der Maulhöhle besonders wichtig.

Zahnerkrankungen bei Katzen und Hunden

  • Katzen: Bei fast der Hälfte aller Katzen über drei Jahren treten schmerzhafte Zahndefekte, sogenannte resorptive Läsionen (FORL oder neck lesions), auf. Eine präzise Diagnose und Therapieplanung ist nur mithilfe von Röntgenaufnahmen möglich, da viele Veränderungen im Wurzelbereich stattfinden.
  • Hunde: Hunde, vor allem kleine Hunderassen, haben oft viel Zahnstein und eine daraus resultierende Parodontitis. Ebenso sind Zahnfrakturen durch harte Kauartikel wie Knochen oder Hirschgeweihe gar nicht selten. Auch bei Hunden zeigen Röntgenaufnahmen oft Befunde, die bei einer normalen Untersuchung verborgen geblieben wären.

Sicher und Schonend: Narkose für Zahnbehandlungen

Für eine gründliche Zahnreinigung, Untersuchung und Behandlung ist eine Narkose unumgänglich. Wir legen großen Wert auf eine sichere und schonende Narkoseführung, um Ihrem Haustier eine gesunde, schmerz- und entzündungsfreie Mundhöhle zu erhalten oder wiederzugeben. [Mehr zu unseren Narkoseverfahren]

Prävention von Zahnerkrankungen

Um erneutem Plaque und Zahnstein vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen:

  • Zähneputzen
  • zahnreinigende Leckerlis und Kauartikel
  • zahnreinigende Futtermittel

Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!

Zahngesundheit bei Kaninchen und Meerschweinchen

Auch Kaninchen und Meerschweinchen sind häufige Zahnpatienten. Durch lebenslang nachwachsende Zähne entstehen spezielle Probleme, wie Zahnhaken und -spitzen, die das Fressen behindern. Röntgenaufnahmen können hier zu mehr Klarheit führen und die Therapieplanung erleichtern. In Narkose werden die fehlerhaften Zähne sanft zurückgeschliffen, um wieder einen normalen Biss herzustellen.

Fazit

Gesunde Zähne sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität Ihres Haustieres. Regelmäßige Untersuchungen und rechtzeitige Behandlungen helfen, Schmerzen und ernsthafte gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Vertrauen Sie auf unsere Expertise, um die Zahngesundheit Ihres Lieblings sicherzustellen.

Zecken

Zecken treten mittlerweile fast ganzjährig auf. In Deutschland existiert vor allem der Holzbock (Ixodes ricinus), die Auwaldzecke und mittlerweile auch die aus südlicheren Ländern eingeschleppte braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus).

Die Weibchen saugen am Tier oder Menschen für 6-10 Tage Blut, lassen sich abfallen und legen nach einer Ruhephase 500-5000 Eier, aus denen Larven schlüpfen. Aus diesen entwickeln sich Nymphen, die sich nach einer Blutmahlzeit zu erwachsenen Zecken entwickeln.

Übertragung von Krankheiten

Zecken sind nicht nur lästige Parasiten, sondern übertragen vor allem eine Reihe von gefährlichen Krankheiten bei Hunden.

Die sicher bekannteste Erkrankung ist die Borreliose. Daneben gibt es jedoch einige weniger bekannte, jedoch häufiger auftretende Krankheiten, die vor allem durch die braune Hundezecke aus südlicheren Ländern eingeschleppt wurden und sich mittlerweile auch im Münchner Raum etabliert haben. Hierzu zählen die Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose.

  • Babesiose, auch als Hundemalaria bezeichnet: Babesien sind einzellige Parasiten, die sich in den roten Blutkörperchen vermehren und zu Fieber, Blutarmut und Gewichtsverlust führen. Bei manchen Hunden kann der Urin rötlich verfärbt sein. Eine Babesiose verläuft unbehandelt oft tödlich. Durch spezielle Blutuntersuchungen kann diese Erkrankung erkannt und meistens behandelt werden.
  • Ehrlichiose und Anaplasmose: Ehrlichien und Anaplasmen sind ebenfalls mikroskopisch kleine Parasiten, deren Hauptsitz in den weißen Blutkörperchen ist. Mit diesen verbreiten sie sich im gesamten Körper und können verschieden Organe schädigen. Die Symptome können plötzlich und stark, aber auch schleichend auftreten und sind leider sehr unspezifisch, so dass nur über gezielte Blutanalysen eine Erkrankung diagnostiziert werden kann. Die Behandlung ist mit den momentan verfügbaren Medikamenten möglich, aber nicht immer erfolgreich. Auch diese Krankheiten können tödlich verlaufen.
  • Borreliose: Auch wenn sich viele Hunde mit Borrelien infizieren, kommt es im Gegensatz zum Menschen bei Hunden nur sehr selten zu einer tatsächlichen Erkrankung. Die Symptome sind relativ unspezifisch und können von Fieber über Lahmheiten bis hin zu Nierenproblemen reichen. Der Nutzen der zur Zeit in Deutschland verfügbaren Impfung ist zweifelhaft, wir beraten Sie gerne.

Schutz vor Zecken

Aufgrund der mittlerweile zunehmend auftretenden, gefährlichen Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, ist ein guter Zeckenschutz sehr wichtig.

Wir empfehlen entweder die spot-on-Präparate, die auch eine repellierende Wirkung haben, d.h. die Zecken bereits abhält, bevor sie sich festbeissen kann. Oder Tabletten, die eine so schnelle Abtötung gewährleisten, dass keine Erkrankungen übertragen werden können.

Wir beraten Sie gerne!

Wenn Ihr Tier doch eine Zecke hat

  • tragen Sie bitte KEIN ÖL auf, sonst fängt die Zecke an zu speicheln und überträgt erst recht potenzielle Krankheitserreger
  • fassen Sie die Zecke mittels Zeckenzange oder notfalls einer Pinzette oder mit den Fingern direkt über der Haut am Kopf, ohne sie zu quetschen. Dann drehen Sie sie in eine Richtung (welche ist egal). Ohne Zug ausüben zu müssen, wird sich der Parasit nach ein paar Umdrehungen lösen.