Die Impfung von Hunden ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge und kann unsere Vierbeiner vor verschiedenen ernsthaften Krankheiten schützen. Wir raten bei Hunden und Katzen zu einer guten Grundimmunisierung, d.h. eine Impfung im Alter von 8, 12 und 16 Wochen, sowie einer Boosterung nach 1 Jahr. In den darauf folgenden Jahren werden Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Tollwut nur alle 3 Jahre geimpft, Zwingerhusten und Leptospirose hingegen jährlich.

Warum sind Impfungen wichtig?

• Schutz vor schweren Krankheiten: Impfungen schützen Hunde vor lebensbedrohlichen Infektionen und können die Ausbreitung von Krankheiten in der Population verhindern.
• Gesetzliche Vorschriften: Bei allen Auslandsreisen mit dem Hund ist eine Tollwutimpfung in Kombination mit einer Chip-Kennzeichnung und einem Heimtierausweis verpflichtend.
• Gesundheitsvorsorge: Regelmäßige Impfungen sind ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheitsvorsorge für Hunde und können Tierarztkosten durch die Prävention von Krankheiten reduzieren.

Wichtige Impfungen für Hunde

1. Staupe (Canine Distemper Virus, CDV)
   • Symptome: Fieber, Nasen- und Augenausfluss, Husten, Erbrechen, Durchfall, neurologische Symptom
2. Hepatitis (Canines Adenovirus, CAV-1)
   • Symptome: Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Gelbsucht, Augenprobleme

3. Parvovirose (Canine Parvovirus, CPV)
   • Symptome: Schwerer blutiger Durchfall, Erbrechen, Dehydration, Fieber

4. Zwingerhusten (Bordetella bronchiseptica, Canine Parainfluenza Virus)
   • Symptome: Husten, Nasenausfluss, Fieber

5. Leptospirose
   • Symptome: Fieber, Erbrechen, Durchfall, Gelbsucht, Nieren- und Leberschäden

6. Tollwut (Rabies)
   • Symptome: Verhaltensänderungen, Lähmungen, Tod

Die Impfung von Katzen ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge und kann Katzen vor verschiedenen ernsthaften Krankheiten schützen. Wir raten bei Hunden und Katzen zu einer guten Grundimmunisierung, d.h. Eine Impfung im Alter von 8, 12 und 16 Wochen, sowie einer Boosterung nach 1 Jahr. In den darauf folgenden Jahren werden die Impfungen und Impfintervalle auf die Bedürfnisse Ihres Lieblings individuell abgestimmt. Bei Katzen impfen wir nach erfolgter Grundimmunisierung i.d.R. nur noch alle 3 Jahre.

Warum sind Impfungen wichtig?

• Schutz vor schweren Krankheiten: Impfungen schützen Katzen vor lebensbedrohlichen Infektionen und können die Ausbreitung von Krankheiten in der Population verhindern.
• Gesetzliche Vorschriften: Bei Auslandsreisen mit der Katze ist eine Tollwutimpfung in Kombination mit einer Chip-Kennzeichnung und einem Heimtierausweis für alle Katzen verpflichtend.
• Gesundheitsvorsorge: Regelmäßige Impfungen sind ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheitsvorsorge für Katzen und können Tierarztkosten durch die Prävention von Krankheiten reduzieren.

Wichtige Impfungen für alle Katzen, auch Wohnungskatzen

1. Katzenseuche (Panleukopenie):
   • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Dehydration, Fieber

2. Katzenschnupfen (Herpesvirus und Calicivirus):
   • Symptome: Niesen, Nasen- und Augenausfluss, schwere Augenentzündungen, Geschwüre im Mund

Weitere Impfungen für Freigänger Katzen

3. Tollwut (Rabies):
   • Symptome: Verhaltensänderungen, Lähmungen, Tod

4. Leukose (Feline Leukämievirus, FeLV):
   • Symptome: Immunsuppression, Tumoren, Blutarmut

Für Kaninchen in Aussenhaltung, sowie in Wohnungshaltung ist eine Impfung gegen Myxomatose und RHD 1 und 2 wichtig. Die erste Impfung kann ab einem Alter von 5 Wochen erfolgen und muss dann jährlich wider aufgefrischt werden und einen guten Schutz zu erhalten.

Seit 2014 breitet sich eine neue sehr gefährliche Variante des RHD Virus das sogenannte RHD 2 aus. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt aber auch durch Mücken, Futter, Personen und Gegenstände. Diese hochansteckende Krankheit verläuft in den meisten Fällen tödlich und kann nicht behandelt werden. Nach Beginn der ersten Symptome wie Schlappheit, Appetitlosigkeit, Fieber, Untertemperatur oder Atemproblemen versterben die Kaninchen innerhalb weniger Stunden.

Mit den beiden Impfstoffen von Nobivac: dem bekannten Nobivax Myxo + RHD können die bekannten Erkrankungen, und mit Nobivac Myxo + RHD Plus auch zusätzliche die neue Variante RHD 2 geimpft werden. In beiden Fällen erfolgt eine Auffrischung einmal im Jahr.

Kennzeichnung und EU – Heimtierausweis

Bei grenzüberschreitenden Reisen besteht die Pflicht für Hunde, Katzen und Frettchen einen sogenannten EU-Heimtierausweis (blauer Impfausweis) mitzuführen, in dem die Kennzeichnung des Tieres (Chip-Nummer) und eine gültige Tollwut-Impfung eingetragen sein muss.

Was ist ein Mikrochip?

Ein Mikrochip ist ein kleines, reiskorngroßes Implantat, das einen eindeutigen Identifikationscode enthält. Dieser Code kann von einem speziellen Scanner ausgelesen werden und ist in einer zentralen Datenbank registriert, die die Kontaktdaten des Tierhalters enthält. Alle Tierärzte, Tierheime und viele Polizeidienststellen verfügen über ein solches Lesegerät.

Vorteile des Mikrochips:

1. Permanente Identifikation: Der Chip ist eine dauerhafte Methode zur Identifizierung, im Gegensatz zu Halsbändern oder Marken, die verloren gehen können.
2. Schnelles Auffinden des Besitzers: Im Falle eines verlorenen oder entlaufenen Haustiers kann ein Tierarzt, Tierheim oder eine andere Organisation den Chip scannen und den Besitzer schnell kontaktieren.
3. Reiseanforderungen: In vielen Ländern ist ein Mikrochip Voraussetzung für das Reisen mit Haustieren.

Wie wird der Mikrochip implantiert?

Der Mikrochip wird mit einer speziellen Spritze unter die Haut des Tieres, an der linken Halseite, implantiert. Dieser Vorgang ist schnell und verursacht nur minimale Schmerzen, vergleichbar mit einer Impfung.

Registrierung des Mikrochips:

Nach dem Einsetzen des Mikrochips sollte dieser dann in einer zentralen Datenbank registriert werden. Hierbei werden die Identifikationsnummer des Chips und die Kontaktdaten des Besitzers hinterlegt. Es ist wichtig, die Daten aktuell zu halten, insbesondere bei Umzug oder Änderung der Telefonnummer. Wir bieten Ihnen an, die kostenfreie Anmeldung bei Tasso direkt für Sie zu übermitteln.

Gesetzliche Vorschriften:

In einigen Ländern und Regionen ist die Kennzeichnung von Hunden und Katzen mit einem Mikrochip gesetzlich vorgeschrieben. Beispielsweise besteht in Deutschland für Hunde in vielen Bundesländern eine Chip- und Registrierungspflicht. Für Katzen gibt es in einigen Regionen ähnliche Vorschriften, besonders wenn es Freigängerkatzen sind.

Das Reisen mit Hunden ins Ausland erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass Ihr Haustier sicher und stressfrei reisen kann. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Planung einer Auslandsreise mit Ihrem Hund beachten sollten:

1. Einreisebestimmungen

• Reiseziele recherchieren: Überprüfen Sie die spezifischen Einreisebestimmungen für Ihr Zielland. Diese können Impfungen, Gesundheitszeugnisse und Quarantäneanforderungen oder das Mitführen eines Maulkorbes umfassen.
• Mikrochip – Kennzeichnung, blauer Heimtierausweis und gültige Tollwutimpfung sind immer notwendig, in den meisten europäischen Ländern auch ausreichend. Dennoch gibt es Regelungen darüber hinausausreichUnion reichen meistens eine mikrochip- Kennzeichnung, ein blauer Heimtierausweis und eine gültige Tollwutimpfung. (Impfpass mitnehmen!)

2. Gesundheitsvorsorge und Sicherheit

• Impfungen: Achten Sie darauf, dass neben der Tollwut auch die anderen Impfungen aktuell sind. Krankheiten wie Parvovirose und Staupe können in anderen Ländern häufiger auftreten als in Deutschland.
• Parasitenprophylaxe: Schützen Sie Ihren Hund vor Zecken, Flöhen und Mücken, die Krankheiten übertragen können. Verwenden Sie geeignete Repellents oder Spot-On-Präparate. In den Mittelmeerländern und südöstlichen Ländern werden durch stechende Insekten schwere Erkrankungen wie Leishmaniose, Herzwürmer, Babesien und Ehrlichien auf Hunde übertragen.
• Versorgung: Um im Urlaub keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, nehmen Sie ausreichend vom gewohnten Futter mit. Wir empfehlen zusätzlich eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung für den Hund dabei zu haben: Zeckenzange, selbstklebender Verband, Verbandswatte, Schere, nicht brennendes Desinfektionsmittel (z.B. Octenisept), Durchfallpräparat, Fieberthermometer, Aktivkohle

Sollten Sie mit Ihrem Haustier eine Reise ins Ausland planen, beraten und unterstützen wie sie gerne. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.petsontour.de

Frau Dr. Amendt bietet seit 2020 eine Ernährungssprechstunde für alle Fragen rund um die Ernährung an. Auch selbst gekochte oder gebarfte Rationen können bei ihr auf ihre Ausgewogenheit überprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Damit es ihrem vierbeinigen Familienmitglied an nichts fehlt!

Neben einer Vielzahl hochwertiger Futtermittel für gesunde Tiere gibt es mittlerweile eine breite Palette an Spezialdiäten für eine Reihe von Erkrankungen (z.B. Nieren-, Blasen-, Haut- und Lebererkrankungen), die Sie bei uns in der Praxis beziehen können.

Beratungsspektrum für Hunde und Katzen

• Überprüfung von Fertig-Futtermitteln
• Überprüfung von selbst oder von Firmen zusammen gestellten Rationen (gekocht oder gebarft)
• Rezepte zum Kochen / barfen für:
  Welpen, Jungtiere im Wachstum, erwachsene Hunde und Katzen, Patienten mit Erkrankungen und daraus resultierenden andern Ansprüchen an die Ernährung (z.B. Nierenerkrankungen, Demenz, Lebererkrankungen, Darmerkrankungen, Übergewicht etc.)

Beratung bevor ein neuer Hund kommt

Sie möchten sich einen Hund zulegen und sind sich nicht sicher welche Rasse, ob Welpe oder erwachsener Hund, ob Tierheim oder Züchter? Frau Dr. Kusterer unterstützt Sie gerne mit einer individuellen Beratung, um ein passendes neues Familienmitglied für Sie zu finden.

Welpen-/Junghundeberatung

• Berücksichtigung der individuellen Familiensituation
• Ausführliche Beantwortung persönlicher Fragen
• Themen: Stubenreinheit, Erziehung, Kommunikationsverhalten
• Beratung bei Problemsituationen
• Ziel: Harmonisches Miteinander von Mensch und Hund
• Bei Bedarf auch im Hausbesuch

Zertifizierte Hundetrainerin

• Frau Dr. Kusterer ist zertifizierte Hundetrainerin nach § 11 Tierschutzgesetz
• Regelmäßige Kurse für den Hundeführerschein über die VHS